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Autor: rschlotter

„Wir stehen zu diesem Bad“

 „Blaue Lagune“ in Eime: Förderverein feiert 25-jähriges Bestehen

Eime – Was wäre Eime ohne sein kleines Freibad, die „Blaue Lagune“?
Das haben sich im Herbst 1999 auch die Menschen gefragt, die zu einem ersten Treffen im damaligen Ratssaal zusammenkamen, um Ideen für den Erhalt des Bades zu sammeln – und aus denen später der Förderverein resultierte. Dessen Gründung hat sich nun zum 25. Mal gejährt, und zu diesem Anlass hatte der Förderverein vor Beginn seines beliebten Oldie-Abends zu einer kleinen Feierstunde in die Eimer Mehrzweckhalle eingeladen.

Diese bereicherte Bernd Abbetmeier, seines Zeichens „erster erster Vorsitzender“, der von den Bemühungen von Ex-Bürgermeister Hartmut Fischer und später des gesamten Vereins berichtete. Wir hatten alle ein Interesse daran, dass das Bad weiter besteht“, erzählte er von einer tatkräftigen Truppe, die sich gefunden hatte und am 13. April 2000 offiziell den Förderverein gründete. Er berichtete von verschiedenen Aktionen, Aktivitäten und Anschaffungen – unter anderem vom ersten Oldie-Abend der Vereinsgeschichte: „Das war 2002, und es war ein totaler Reinfall“,verriet er und erntete einige Lacher der Gäste. Danach sei von einer Live-Band abgesehen und Michael Stirig als DJ engagiert worden, was den Oldie-Abend zu einem Selbstläufer machte.

In verschiedenen Bereichen habe sich der Förderverein „Blaue Lagune“ als Vorreiter präsentiert. 2002 seien erste Liegen angeschafft worden – bevor das in anderen Bädern üblich wurde. 2003 ging die eigene Homepage an den Start, und in die wird auch heute noch viel Arbeit investiert, um die Vorzüge des Bades und die Aktivitäten des Fördervereins in die Öffentlichkeit zu bringen. Nachdem die Samtgemeinde Gronau 2004 ihren Zuschuss eingestellt hatte, waren der Flecken Eime als Träger und der Förderverein auf sich gestellt. Doch beide zeigten sich auch in diesen Samstagnachtdurchläufen zuversichtlich, das Bad noch viele Jahre lebendig halten zu können. Das betonte sowohl Silke Kirchhoff als heutige Vorsitzende des Fördervereins als auch ihr Kollege Tim Danne, der seit 25 Jahren optimistisch nach vorne blickt: „Wir hatten damals richtig Bammel, aber wir haben uns nicht unterkriegen lassen. Und daraus wurde eine richtig gute Sause.“ Denn anlässlich des Jubiläums wurde nicht nur einfach zum Oldie-Abend eingeladen. Statt nur eines DJs gestalteten gleich drei den Abend. Sie alle hatten in der Vergangenheit für den Förderverein „Blaue Lagune“ aufgelegt und verwandelten auch diesmal die Mehrzweckhalle in eine ausgezeichnete Party-Location.

25 Jahre Förderverein. Das bedeutet auch: 25 Jahre Vertrauen und Verantwortung für diesen Verein, schloss Tim Danne, zweiter Vorsitzender, den offiziellen Teil des Abends. Der Verein sei stets bemüht, das Bad zu verbessern – mit Erfolg: „Der Zahn der Zeit hat keine Chance, an das Becken zu nagen.“

Text und Fotos von Larissa Zimmer (LDZ)

Grenzbegehung in Dunsen

Eimer Waldbesitz bleibt erhalten / Blick auf Projekte und Infrastruktur

Dunsen – Turnusgemäß findet die Grenzbegehung des Fleckens Eime im Wechsel zwischen den zugehörigen Ortschaften statt. Nach dem Kernort Eime, Deilmissen und Deinsen stand jetzt wieder Dunsen im Blickpunkt. Treffpunkt war die Remise auf dem Hof Hennies.

Von dort ging es zum Dorfplatz, der erst kürzlich durch Pflanzung eines Kastanienbaums bereichert wurde. Bürgermeister Jörg Stichnoth dankte den Heimatvereinen, ohne deren Mithilfe Pflege und Erhalt solcher Freiräume nicht möglich wären. Weiter ging er auf den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und hierbei insbesondere auf den barrierefreien Ausbau der Bushaltestellen ein. Für eine dieser Doppelanlagen (auf beiden Straßenseiten) hat die Fleckengemeinde etwa 46.000 Euro aufgebracht, etwa ein Drittel der Kosten; der Rest wurde durch Zuschüsse finanziert.

Richtung Eime und dann auf einem Schleichweg bergan führte die Route in den Bereich „Unter den Tannen“. Beachtung fanden die in guten Zustand versetzten Gehwege. Neben kommunalen Haushaltsmitteln waren hier auch die für Reparaturen nach Verlegung der Glasfaserleitungen anfallenden Gelder eingeflossen, um die Maßnahmen nach Dringlichkeit durchzuführen.

Unterricht im Wald

Nächster Halt war an der Einmündung zur Bergstraße. Ähnlich wie in Deinsen soll auch oberhalb von Eime ein Wanderparkplatz mit Orientierungstafeln und Ruhebänken entstehen, wie Stichnoth erläuterte. Einen Zwischenstopp mit erfrischenden Getränken gab es am Scheitelpunkt der Tour auf dem Külf. Der Flecken Eime hat sich entschieden, seinen Waldbesitz nicht zu verkaufen. Stattdessen wurde ein gründlich durchforsteter Teil und das Holz in die Neuanpflanzung einfließen lassen. Die Eimerinnen Melissa Hartmann und Susanne Schmiedecke von der Eimer Grundschule berichteten über Unterricht im Wald mit neuen Lehrmethoden und viel praktischer Anschauung, wobei allerdings der Schulweg und die Verkehrssicherheit Konfliktstoff liefern.

Einen Trampelpfad durch den Wald gelange alte Teilflächen an die Bundesstraße 240. Die dortige Gewölbebrücke, eines von mehreren solcher Bauwerke im Flecken Eime, sei derzeit nicht in der Tragfähigkeit begrenzt, aber auf Dauer nur noch für Fußgänger und Radfahrer nutzbar.

Im Bereich der Zuckerabfuhr soll ein Zuweg zu landwirtschaftlichen Fahrzeugen passieren können. Ein Neubau würde rund 700.000 Euro kosten, eine Sanierung immerhin 500.000 Euro. Erheblich günstiger wäre die Herrichtung eines Graswegs, dessen Einmündung in die Bundesstraße allerdings zur Gefahrenstelle werden könnte. Realverbände und Kommune sind dazu im Gespräch.

„SuedLink“-Projekt

Nach Überquerung der B 240 ging es zurück in die Ortschaft Dunsen. Unterwegs informierte der Bürgermeister zum Projekt „SuedLink“, das sich in einem Korridor von bis zu 500 Meter Breite mit der eigentlichen Kabeltrasse von 20 Meter Breite durch die Landschaft fressen wird. Offiziell am 1. August im Landkreis Hildesheim angekündigt, dürften die Bauarbeiten durch denkmal- und archäologische Untersuchungen erst 2026 anlaufen.

Zurück am Ausgangspunkt bei der Remise war für das leibliche Wohl gesorgt, und es blieb Gelegenheit, sich über weitere Projekte des Fleckens Eime auszutauschen – etwa über Brücken, Fischschutz und Gemischwarenladen.

von Burkhard Schirdewahn (LDZ)

Neuer Ort der Tradition und des Dialogs

Heimatmuseum Eime feierlich eröffnet / „Letztes Puzzlestück” für die alte Schule gefunden

 

Eime – In Eime wurde jetzt ein bedeutender Meilenstein gesetzt: Das Heimatmuseum in der ehemaligen Sonnenbergschule wurde feierlich eröffnet – nach umfangreichen Umbauten (die LDZ berichtete). Das Museum präsentiert sich nun in modernen, barrierefreien Räumen im ersten
Stock und beherbergt eine Sammlung, die die Geschichte und Traditionen der Region bewahrt.

Die feierliche Einweihung begann mit einem Empfang im Bürgersaal, zu dem mehr als 60 geladene Gäste begrüßt werden konnten. In seiner Rede hob Ortsheimatpfleger Norbert Poschmann die Bedeutung des Museums für die Gemeinde hervor: „Dieses Museum ist nicht nur ein Ort der Geschichte, sondern ein Treffpunkt für alle, die sich mit unserer Heimat verbunden fühlen.“ Unterstützt wurde das Team der Heimatpflege Eime bei der Planung von Museumsplanerin Julia
Debelts aus Hildesheim. Mit ihrem Fachwissen habe sie dazu beigetragen, dass das Museum den Anforderungen der modernen Präsentation gerecht wird – ohne dabei den Charme des Traditionsgebäudes zu verlieren.

Der Umbau der ehemaligen Grundschule, die zwar vor einigen Jahren geschlossen, aber durch das CJD Eime wiederbelebt wurde, hat es möglich gemacht, ein barrierefreies und zugleich funktionales Museum zu schaffen. Ein Fahrstuhl und eine Rampe vor dem Gebäude gewährleisten
nun den Zugang für alle. Auch die neuen Ausstellungsräume bieten mehr Platz und Möglichkeiten für die Präsentation von Exponaten. Highlight ist ein innovativer Multi-Touch-Tisch, der neue Medien in die Ausstellungspräsentation integriert.

Neben der erweiterten Ausstellungsmöglichkeit wurde auch die Geschichte des Gebäudes thematisiert. Eimes Bürgermeister Jörg Stichnoth erinnerte in seiner Ansprache daran, wie viele Eimer Bürger bei der Schließung der Schule „mit einer Träne im Auge“ zurückblickten. Doch der Umbau von der Heimatstube zum Museum sei nun das „letzte Puzzlestück“, das das Gebäude vollständig für die Öffentlichkeit geöffnet hat. Stichnoth lobte die Zusammenarbeit mit der Gemeinde und den vielen Ehrenamtlichen, die dieses Projekt möglich gemacht hätten. „Es war ein mutiger Schritt des Rates, und es erfüllt mich mit Stolz, dass wir hier heute stehen“, sagte er. Gut eine Million Euro hat der Flecken Eime in das gesamte Gebäude investiert – darunter 250 000 Euro für den Umbau der Museumsräume. Rund 100 000 Euro kamen für das neue Inventar des Museums zusammen, was Stichnoth aber als gut angelegtes Geld vom Rat bezeichnet. Mit Blick auf das neue Museum sei Poschmann nun auch mehr Museumsdirektor als Ortsheimatpfleger. Samtgemeindebürgermeister Volker Senftleben bedankte sich bei den Anwesenden für das Engagement in der Heimatpflege und beim Rat für den Mut bei der Entscheidung. Senftleben betonte, dass das Heimatmuseum nicht nur ein Ort des Lernens und Bewahrens sei, sondern auch ein bedeutender Baustein für das kulturelle und touristische Marketing der Region. Das neue Heimatmuseum Eime reihe sich in die gut aufgestellten Museen der Samtgemeinde Leinebergland (Duinger Töpfermuseum und Gronauer Museum) ein. Die Ausstellungen im Museum sollen die Geschichte von Eime und seiner Umgebung lebendig halten und neue Erkenntnisse liefern. Besonders spannend sei der geplante Ausbau der Ausstellung mit weiteren Funden aus der Region, wie einer Streitaxt und einem großen Schwert, die kürzlich bei Bauarbeiten entdeckt wurden und bald im Museum zu sehen sein werden.

Bei dieser Gelegenheit verriet Museumsdirektor Norbert Poschmann auch, dass im Rahmen der jüngsten Archivarbeiten bekannt wurde, dass Eime älter als bisher gedacht ist: Im Museum findet sich die Kopie einer Urkunde vom 11. März 1146, wo Eime das erste Mal urkundlich erwähnt wird.

Die Eröffnung wurde musikalisch von Angela Raach-Nipkow begleitet, die am Klavier bekannte Lieder wie „Kein schöner Land in dieser Zeit“ spielte. Nach der offiziellen röffnung nutzten noch viele Einwohner aus der Region das Angebot und schauten sich im neuen Museum um.

Das Heimatmuseum Eime wird nun regelmäßig von März bis Oktober sonntags zwischen 15 und 17 Uhr geöffnet sein und lädt alle Bürgerinnen und Bürger ein, in die Geschichte der Region einzutauchen und sich mit anderen über die Traditionen und Werte von Eime auszutauschen.

Text und Bild von Christian Göke (LDZ)

Reger Austausch fürs Netzwerk

Neujahrsempfang des Flecken Eime mit Rück- und Ausblick / Sportlerehrung

Eime – Als Bürgermeister Jörg Stichnoth zum Neujahrsempfang des Flecken Eime die Gäste mit Sekt und Orangensaft begrüßte, wurde es voll in der Mehrzweckhalle. Mit launigen Tönen rief der Posaunenverein Eime die Gäste auf ihre Sitzplätze, bevor der offizielle Teil begann, der aus einem kurzen Rückblick, einem kurzen Ausblick, dem Vortrag einer Referentin zum Thema Klimaschutz und der Sportlerehrung bestehen sollte. Die Klimareferentin habe leider kurzfristig aus gesundheitlichen Gründen abgesagt, bedauerte der Bürgermeister.

Leere Schaufenster

Für die Zukunft sieht Bürgermeister Jörg Stichnoth die Infrastruktur, leere Schaufenster, Tradition und Gemeinschaft sowie den Klimaschutz als wichtige Themen für die Gemeinde. Insgesamt sieht er den Flecken ganz gut aufgestellt. Verbesserungen wünscht er sich insbesondere, wenn es um die Mobilität geht. Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) könne in Eime besser ausgebaut sein. Mit Skepsis blickte er auf die zunehmende Zahl leerer Schaufenster: „Hier sind kreative Nutzungskonzepte gefragt.“ Auch möchte er die Traditionen lebendig halten und in die Moderne führen. Er fürchtet, dass durch den zunehmenden Verlust von Tradition und Gemeinschaft
die Gemeinden ihr Rückgrat verlieren.

Für den Klimaschutz sieht er gerade in kleineren Orten große Chancen für erneuerbare Energien. Eime habe inzwischen eine PV-Anlage auf
dem Dach der Turnhalle, und für dieses Jahr sei noch eine Anlage für das Freibad „Blaue Lagune“ in Planung.

Gehwege

In seinem Rückblick ging Stichnoth unter anderem auf die Gehwege ein, die nach dem Verlegen der Glasfaserleitungen nicht optimal wiederhergestellt wurden. Die dafür verantwortliche Firma habe eine Entschädigung gezahlt, die für das Ausbessern verwendet wird. Da nicht alle Häuser gleich einen Anschluss an das Glasfasernetz gewünscht hätten, sei es praktisch, dass die Kabel unter dem Gehweg verlegt wurden. So müsse nicht die Straße aufgerissen werden, wenn ein Haus später an das Netz angeschlossen werden soll

Der Bürgermeister erwähnte, dass nun auch das Dorfgemeinschaftshaus in Deilmissen eine Rampe bekommen habe. Dadurch seien alle Gemeinschaftshäuser des Flecken barrierefrei erreichbar. Als einen Mehrwert für die Gemeinde sieht er die neue Sitzgruppe am Cölleturm. Die massive und gut durchdachte Bauweise lasse darauf hoffen, dass die Sitzgruppe lange hält.

Ebenfalls einen Mehrwert sieht er im Heimatmuseum in Eime, das am Sonntag, 2. März, um 15 Uhr neueröffnet werden soll. „Ich finde das
sehr gelungen“, hielt Stichnoth fest.

„Es war sehr emotionales Thema“, nennt Stichnoth die staatliche Anerkennung der CJD-Grundschule in Eime, die „endlich“ in 2024 erfolgte.

Sportlerehrung

Bevor sich die Gäste an den Stehtischen zum lockeren ‚Austausch trafen, galt es noch die Sportler der Gemeinde zu ehren. Zu ihnen gehört Jakob-Elias Binnes vom Kleinkaliber Schützenverein (KKS) Eime-Dunsen. Der 14-Jährige belegte den zweiten Platz bei der Verbandsmeisterschaft Bogenschießen in seiner Altersklasse – genauer gesagt bei der World Archery im Freien, Schüler A, Recurvebogen.

Gleich acht Sportler vom TSV Deinsen erschienen zur Ehrung in Eime. Die Ü40-Alt-senioren des Vereins wurden Meister der Kreisliga Hildesheim in der Saison 2023/24 – mit 47 von möglichen 54 Punkten bei 92:25 Toren. Und sie holten den Kreispokal Hildesheim der Altsenioren in der Saison 2023/24 mit einem 2:1 Sieg gegen SV Bockenem im Finale des erstmals ausgetragenen Wettbewerbes auf
neutralem Platz in Brunkensen. Damit wurde die Mannschaft zum ersten Mal Double-Sieger der Vereinsgeschichte als Meister und Pokalsieger in der Historie der Ü40-Altsenioren.

Zum Kader der Ü40-Altsenioren des TSV Deinsen gehören: Benjamin Stein, Lars Ratheisky, Sasho Gjorgjevski, Dirk Brockmann, Mesut Gönültas, Veljko Bundalo, Erkan Demir, Jens Schlass, Andre Kotarra, Norbert Fengler, Benjamin Fredrich, Kevin Beier, Sebastian Behnke, Stefan Müller, Lars Wedekind (Trainer), Björn Fengler (Kapitän), Michael Seyd, Stefan Seyd, Jan Thomschke, Kai Wagener, Oliver Schiermann, Michael Schmidt, Mensur Isufi, Mehmet-Hanifi Duygu, Steffen Hapke, Marco Neumann, Tobias Albrecht, Bastian Blinne
und Benjamin Koch.

 

 

Text und Bild von Sabine Robels (LDZ)

Stichnoth: „Müssen im Dialog bleiben”

Der Flecken Eime hat sich bereits 2023 auf den Weg gemacht und ein Konzept für den Hochwasserschutz erstellen lassen – wohlgemerkt freiwillig (die LDZ berichtete). Grundlagen für das Hochwasserschutzkonzept waren die Bürgerversammlungen, die Auswertung von Fragebögen, Einsatzberichte der Feuerwehr, Fotos und Ortsbegehungen. Die Zwischenergebnisse haben am Montagabend nun Dr. Michael Franke und Jonas Legler vom Planungsbüro Geumtec aus Hannover den Bürgern in der Eimer Mehrzweckhalle offiziell vorgestellt. Die Infoveranstaltung mit anschließender Diskussion war gut besucht, worüber sich Eimes Bürgermeister Jörg Stichnoth sehr freute.

Eime – Es wurden alle vier Ortslagen beleuchtet, Maßnahmen vorgeschlagen und diese anhand ihrer Wirksamkeit bewertet, so dass für den
Flecken Eime nun ein Maßnahmen-Katalog vorliegt.

In Deilmissen sind die Zuflüsse aus den Hanglagen des Thüster Bergs (vorwiegend aus dem Südwesten und Westen) das Hauptproblem, so
Legler. Beim Gewässerausbau wird eine Optimierung des Grabensystems zur Entlastung der Kanalisation vorgeschlagen. „Es ist eine Reduktion des Abflussvolumens um 54 Prozent möglich“, wie Legler erläuterte. Es gebe zwei Standorte für Rückhaltebecken – ein solches sei etwa westlich von Deilmissen mit einem Gesamtrückhaltevolumen von 16 100 Kubikmetern möglich. Ebenso sei eine Teilung von großen Schlägen mit Zufluss zum Ort quer zur Fließrichtung sowie die Abflussbremsung und Reduktion der Sedimentfracht durch Anlage von Vegetationsstreifen denkbar. Für Deilmissen werden die Zuflussverbesserung zum Deilmisser Bach (Abflusslenkung, verbesserte Straßen-
entwässerung) sowie die Optimierung des Grabensystems (Abflusslenkung) als besonders wirksam bewertet.

In Deinsen habe man Probleme durch die Akebeeke und die Solbeeke – gerade durch die Lage direkt am Külf mit Geländeabflüssen, die zum Teil auch sehr schwammig sind, wie Legler ausführte. Im Bereich der Schmiede- und Schulstraße und an der Kreuzung Alte Mühlenstraße habe es in der Vergangenheit häufiger Probleme gegeben. An der Schmiede- und Schulstraße seien Vor-Ort-Maßnahmen für die Anwohner zu empfehlen, die Probleme mit Abflüssen auf der Straße haben (Einfahrt anheben). Ferner wurde den Planern berichtet, dass es zu Rückstau in den Kanälen kommt. Diesbezüglich wird angeraten, zu überprüfen, ob dort Rückstauklappen vorhanden sind. „Es macht Sinn,
diese nachzurüsten, gegebenenfalls auch eine Hebeanlage“, meinte Legler. Eine Maßnahme habe man auch an der Kreuzung Schlesierweg/Schmiedestraße vorgesehen. „Prinzipell macht es Sinn, vor dem Ort den Abfluss etwas zu bremsen, damit man nicht so viel Wasser auf einmal bekommt, sondern es sich etwas in die Länge zieht, damit man im Ort mehr Kapazitäten hat, bevor das Wasser über die Ufer tritt“, so Legler. Man habe vier Standorte für Rückhaltebecken gefunden, die eine gute Wirksamkeit durch hohe Volumina
versprechen, als Maßnahme aber teuer sind

In Dunsen stelle sich nicht so das Problem mit den Oberflächenabflüssen dar, hielt Legler fest. Hauptsächlich hätten die Anlieger von Ake-
beeke und Deilmisser Bach die Probleme. Aus den Berichten gehe hervor, dass bisher Gärten, Garagen und Kellerräume betroffen waren.
Den betroffenen Anliegern eine Erhöhung der Auffahrt, Verwallungen oder Ähnliches empfohlen. Beim Rückstau aus der Kanalisation
verweist Legler auch hier auf die Rückstauklappen (Anlieger Deilmisser Straße und Lehnkamp). Ein Rückhaltebecken sei südlich von Dunsen an Akebeeke und Deilmisser Bach möglich, dessen Wirksamkeit mit 113200 Kubikmetern als gut beurteilt wird.

In Eime sind Überschwemmungen durch die Akebeeke das Hauptproblem – und zwar an der Dunser Straße, im Bereich Mühle sowie an der
Wassertor- und Esbecker Straße. „An der Brücke gibt es einen Rückstau, so dass das Überschwemmungsgebiet recht breit wird“, wie Legler
anhand von Fotos zeigte. Bei der Mühle gebe es ein altes Abflusssystem, die Steuerung erfolge dort per Hand. „Da wo es für die Bachanlieger möglich ist, ist Eigenvorsorge zu empfehlen“, erläuterte der Planer vom Fachbüro – und fügte hinzu: „Wenn man an Verwallungen denkt, dann am besten für alle zusammen.“ Diese müsse man jedoch sehr genau prüfen, gab er zu be denken. Als Frage würde sich stellen: Wo sind möglicherweise Wohnhäuser gefährdet? Kann eventuell auch toleriert werden, dass „nur“ der Garten unter Wasser steht?

Wie geht es weiter?

„Es sind Maßnahmen, die´uns an die Hand gegeben werden. Wir für uns als Rat müssen jetzt in die Beratung gehen und gucken, wie wir die ersten 100 000 Euro, die wir für dieses Jahr im Rahmen des Hochwasserschutzes eingestellt haben, umsetzen“, erklärte Stichnoth. Man habe den Maßnahmen-Katalog jetztvorliegen. Die dringlichste Beratung werde voraussichtlich der Ort Deilmissen haben, weil der Verwaltung da der Landkreis Hildesheim bezüglich des Straßenausbaus im Nacken sitzt. Der Rat des Flecken Eime werde sich in einer der nächsten Sitzungen damit beschäftigen, welche Maßnahmen als nächstes umgesetzt werden sollen – kurz.mittel- und langfristig. „Das
sollte eigentlich der perspektivische Ausblick sein, wie wir weiterhin damit umgehen“, fasste der Bürgermeister zusammen – und betonte zu-
gleich: „Selbst wenn wir jedes Jahr um die 100 000 Euro für solche Projekte einstellen, würde es bei Weitem nicht reichen bei dem, was wir
uns hier ins Pflichtenheft geschrieben haben. Wir werden mit kleinen Maßnahmen versuchen, möglichst viel zu erreichen.“ Man hoffe, dass
das Land dieses Thema in den nächsten Jahren „deutlich mehr beackern wird“, so dass darüber auch die eine oder andere Finanzspritze zu bekommen ist. Denn klar sei: „Alleine werden wir es nicht stemmen“, so Stichnoth. Man ‚nehme das Thema ernst, man habe sich bereits 2023 auf den Weg gemacht. Es sei ein guter Auftakt, befand der Bürgermeister des Flecken Eime. Man kenne jetzt die neuralgischen Punkte. „Wir müssen weiter im Dialog und Austausch bleibel appelierte er. Man sei über Hinweise zum Hochwasserschutz dankbar, diese würden mit verarbeitet. Diesbezüglich dürften die Bürger die Ratsmitglieder gerne ansprechen, wie Stichnoth betonte. Denn auch der Abend hatte gezeigt, wie wertvoll die Hinweise und Erfahrungen der Bürger sind, die zu den vorgestellten Ergebnissen den einen oder anderen guten Hinweis gaben, wo etwa noch einmal etwas geprüft oder überdacht werden müsse, weil es ihrer Meinung nach so nicht oder nicht ganz passen würde – zum Beispiel was die Stelle für den geplanten mobilen Hochwasserschutz im Bereich der Straße „Am Bach“ anbelangt. Jonas Legler vom Planungsbüro machte sich direkt Notizen und bedankte sich für die Infos. Sein Chef, Dr. Michael Franke, hatte eingangs auch betont, dass es sich um Zwischenergebnisse handelt, die vorgestellt werden. Man sei bei dem Thema Hochwasserschutz „nie am Ende“, der Prozess gehe immer weiter, es gebe immer wieder neue Erkenntnisse, so Franke.

„Es gibt keinen 100-prozentigen Hochwasserschutz“, wie Stichnoth festhielt. „Wo steht, dass Objektschutz empfohlen wird, handelt es sich um Maßnahmen, bei denen jeder einzelne Anlieger auch eine gewisse Verpflichtung hat, sich in einen Selbstschutz zu begeben.“ Da der Flecken gar nicht über alle Flächen verfügt, um die Maßnahmen umzusetzen, sei es ihm wichtig gewesen, frühzeitig mit allen Beteiligten ins Gespräch zukommen. Man möchte daher gemeinsam über das Thema diskutieren und gemeinsam nach Lösungen suchen.

Die Veranstaltung in der Mehrzweckhalle ist gut besucht. Es werden vom Planungsbüro mögliche Maßnahmen im Rahmen des Hochwasserschutzkonzeptes erläutert.

 

Text und Bild von Mareike Ehlers

Haben viele Maßnahmen umgesetzt

LDZ-Jahresgespräch mit Eimes Bürgermeister Jörg Stichnoth / Was steht dieses Jahr an?

Eime — „Wir haben viele Bauprojekte und viele Maßnahmen, die wir uns vorgenommen haben, umsetzen können“, hält der Bürgermeister des Flecken Eime, Jörg Stichnoth, im Jahresgespräch mit der LDZ fest. So konnte man im April mit dem Ausbau der Straße „Unter dem Külf“ beginnen und diese größere Maßnahme auch in „sagenhafter Zeit“ realisieren. Darüber hinaus habe sich der Flecken Eime um seine
insgesamt fünf Spielplätze gekümmert und diese auf Vordermann gebracht. „Es wurden teilweise Spielgeräte ausgetauscht oder erneuert oder auch Sitzgruppen aufgestellt“, berichtet Stichnoth. „Wir sind froh, dass wir solche Maßnahmen immer noch durchführen können“, wie Stichnoth in dem Zusammenhang anmerkt.

Im Kernort Eime habe man sich um einige Fußwege gekümmert und diese neu gepflastert (zum Beispiel „Am Knick“, „Am Bahndamm‘), die im Zuge des Glasfaseraus baus sehr in Mitleidenschaft gezogen wurden. Die Kosten hierfür hat die Deutsche Glasfaser getragen.

In Deinsen habe man ein weiteres Mal profitiert, so Stichnoth: Die Straße „Hinter der Kirche“ hat eine Deckschichtsanierung bekommen, so dass man die Straße für die nächsten zehn bis 15 Jahre „wieder befähigen konnte“.

Der Wanderparkplatz „Am Astweg“ wurde indes von der Samtgemeinde Leinebergland in puncto Tourismus wieder flott gemacht. Die Eindeckung der Steinkuhlenhütte hatte der Heimat- und Kulturverein Deinsen übernommen, es gab hierfür einen Materialzuschuss.

Im August vergangenen Jahres ist die Photovoltaikanlage auf dem Sporthallendach bei der Mehrzweckhalle in Eime in Betrieb gegangen. „Hier haben wir die Fläche an die Bürgerenergie vermietet“, so Stichnoth. Dies sei die erste Fläche auf kommunaler Liegenschaft – eine PV-Anlage auf dem Freibad der „Blauen Lagune“ sei als nächstes geplant. „Da sehen wir große Effekte, um die Betriebskosten für das Freibad auch gering zu halten“, wie Stichnoth im Gespräch erläutert. Gehandelt habe man auch noch einmal im Freibad, wo Durchzug bei den Umkleidebereichen beklagt wurde.

 

Das Hochwasserschutzkonzept für den Flecken Eime wurde jüngst der breiten Öffentlichkeit bei einer Infoveranstaltung in der Mehrzweck-
halle vorgestellt, es wurden die neuralgischen Stellen aufgezeigt. Ziel sei es, alle Akteure mit ins Boot zu holen und vor allem auch zu sensilibisieren. „Einen 100-prozentigen Schutz gibt es nicht“, wie der Bürgermeister deutlich macht. Man habe für dieses Jahr die ersten 100 000 Euro an Mitteln eingestellt, um kleine Maßnahmen in Angriff nehmen zu können. Im September gab es im Flecken Eime wieder die Grenzbegehung, diesmal wurden die umgesetzten Maßnahmen in Deinsen vorgestellt.

Wieder aufgelebt sei bei den Vereinen das Thema „Zentrale Terminabsprache und Terminabstimmung“, wie der Bürgermeister erfreut festhält. Das Treffen, das nach fünf Jahren erstmals wieder stattfand, sei gut besucht gewesen. „Es war ein harmonisches Miteinander und ein guter Austausch“, so Stichnoth.

„Ein emotionaler Moment für mich persönlich war im Sommer die CJD-Anerkennung unserer Grundschule“, erläutert Stichnoth. Dieser
„Meilenstein“ sei Anfang Dezember dann mit einem offiziellen Festakt gefeiert worden. „Eime ist nun wieder Grundschulstandort – und zwar auch gesichert durch die Anerkennung durch die Landesschulbehörde.“ Die Schule bringe sich auch mit in die Dorfgemeinschaft ein.
Zuletzt wurde bei der Schule noch die alte Aschebahn gepflastert. Mittel, die noch zur Verfügung standen, habe man dort gut angelegt.

Auch der Flecken Eime hat einen Doppelhaushalt für die Jahre 2025 und 2026 beschlossen. Für den Flecken Eime sei es nun schon der zweite Haushalt in Folge, bei dem ein Haushaltsscherungskonzept aufgestellt werden musste. „Dies zeigt immer mehr, dass die finanzielle Ausstattung von kleinen Städten, Kommunen und Gemeinden durch Land und Bund nicht hinreichend gesichert ist“, so Stichnoth, der dies mit Sorge betrachtet. Man müsse immer mehr Klimmzüge machen. „Wir können nicht mehr so handeln wie noch vor fünf Jahren.“ Für das Jahr 2025 habe man nun an die Gewerbesteuer herangehen müssen, die man jedoch „moderat angehoben hat“.

Auch gibt Stichnoth einen Ausblick: In Deinsen werde man sich in diesem Jahr noch um die Straße „Unter der Mühle“ kümmern, dort sei
ebenfalls eine Deckschichtsanierung vorgesehen. Ziel sei es auch, in diesem Jahr die PV-Anlage aufs Freibaddach zu bringen. Die Brücken im Flecken Eime werden noch einmal Thema in den ersten Sitzungen in diesem Jahr sein.

Und darauf darf man sich freuen: Nach Schließung der Sonnenbergschule und Umgestaltung der Räumlichkeiten ist aus der Heimatstube ein Heimatmuseum geworden, das Team um Ortsheimatpfleger Norbert Poschmann wolle nun am 2. März die Eröffnung des Heimatmuseums Eime in der alten Schule feiern. „Die Bevölkerung darf gespannt sein, wie das neue Konzept aufgeht“, so der Bürgermeis-
ter. Er lobt das Engagement des Teams, das mit viel Herzblut dabei sei.

Zudem soll in diesem Jahr die Seilbahn auf dem Inklusionsspielplatz in Eime fertiggestellt werden. Dies sei eine der abschließenden Maßnahmen bei den Spielplätzen, die dann „wieder in einem guten Stand sind“, so Stichnoth.

 

Text und Bild von Mareike Ehlers (LDZ)

Die Schule hat ihren Weg gefunden

CJD-Grundschule Eime feiert staatliche Anerkennung / Anett Köhler offiziell neue Schulleiterin

 

„In der Grundschule Eime ist es fröhlich und bunt, da lernen wir Kinder mehr als nur Mathe und Kunst.“ Nicht nur die Schülerinnen und Schüler der Eimer Grundschule zeigten sich am gestrigen Vormittag bei der Vorstellung ihrer Gedichte in bester Feierlaune. Zahlreiche Gäste kamen in der Eimer Mehrzweckhalle zusammen um der staatlichen Anerkennungsfeier der CJD-Grundschule Eime beizuwohnen. Auf dem Programm standen unter anderem die Ernennung und Einsegnung von Anett Köhler, die nun auch offiziell als neue Schulleiterin vorgestellt wurde.

„Wir haben uns hier in Eime eine Schule gewünscht. Aber wie bei Weihnachten ist es oft nicht ganz klar, ob sich unsere Wünsche auch wirklich erfüllen“, eröffnete der Gesamtleiter des CJD, Matthias Nack, seine Begrüßungsansprache.

Im Anschluss nutze Nack die Gelegenheit um sich bei allen Beteiligten zu bedanken. Ein besonderer Danke galt dabei den Eltern, die in der vergangenen Zeit viel Einsatz, Leidenschaft und Mut aufgebracht hätten, um dieses Wagnis einzugehen, und den Glauben and die Mission „Zukunftsschule“ nicht verloren hätten. Nicht zuletzt richtete Nach das Wort an die Schülerinnen und Schüler der Grundschule: „Ihr seid der Grund warum sich diese Schule wieder mit Leben füllt.“

Von der Idee einer neuen Grundschule im Eime war Claudia Miehe anfangs wenig begeistert, wie sie eingangs in ihrer Rede verriet. Die Vertreterin der Landesschulbehörde konnte sich noch sehr gut an die ersten Gespräche im Jahr 2020 zurückerinnern. „Da war ich noch skeptisch, sehr skeptisch sogar“, so Miehe.

In diesem Zug erinnerte sie daran, dass die Eimer Sonnenbergschule wegen einer nicht ausreichenden Schülerzahl erst im Jahr 2018 geschlossen worden war. Darüber hinaus hätte auch das vorgelegte Konzept noch zu wünschen übrig gelassen. Nichtsdestotrotz sei Miehe aber auch zuversichtlich gewesen wie sie fortführte. „Das CJD als Arbeitgeber ud Verein steht auch dafür, sehr viel in die Bildungsarbeit zu investieren. Es  war bis hierhin ein weiter Weg, aber von diesen Weg bin ich nach wie vor überzeugt. Ich bin froh, sagen zu können: Die Schule hat ihren Weg gefunden.“

Dass es bis hierhin nicht nur ein weiter, sondern auch emotionaler Weg sein würde, belegte Eimes Bürgermeister Jörg Stichnoth. Es selbst ist früher auch in der Eimer Grundschule zur Schule gegangen, wie er erklärte. Als klar war, dass die Schule geschlossen werden würde, sei es für ihn persönlich ein emotionaler Moment gewesen. Schließlich sei die Schulschließungsdebatte im Jahr 2016 überhaupt erst der Grund gewesen, warum er in die Politik gekommen ist.

„Leider ist es uns damals nicht gelungen, die Schulschließung zu vermeiden. Aber meistens ist es ja so: Wenn sich eine Tür schließt, dann öffnet sich auch immer eine andere. Ich bin froh, dass wir diese Gelegenheit jetzt genutz haben“, zeigte sich auch Stichnoth zufrieden.

„Wir alle durften uns ja schon ein bisschen kennenlernen. In dieser Zeit sind viele gute Dinge passiert, und gemeinsam haben wir schon sehr vieles auf die Beine gestellt. Jetzt freue ich mich auf das, was noch kommt“, erklärte Schulleiterin Anett Köhler. Nach dem Motto „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ fasste sie sich in ihrer Ansprache kurz und verwies noch auf ein vorbereitetes Video, das nur wenig später zu einer Leinwand zu bestaunen war. In dem rund fünfminütigen Clip wurden Bilder von besonderen Momenten und Erlebnissen des vergangenen Schuljahres gezeigt.

 

Da die Aufgabe einer Schulleiter nicht immer ganz einfach ist, erhielt Schulleiterin Anett Köhler, neben den vielen Glücksagungen, zusätzlich noch göttlichen Beistand. Diesen nahm sie von Pastor und Oberkirchenrat Johannes Dieckow entgegen.

Begleitet wurde die gesamte Veranstaltung von einstudierten Tanz- und Gesangseinlagen der Eimer Grundschüler. Damit sorgten sie nicht nur für eine gelungene Abwechselung, sondern animierten das Publikum auch gleichzeitig zum Mitmachen und Bewegung. Im Anschluss bot sich den Kindern noch die Möglichkeit sich an dem reichlich gedeckten Büfetttisch zu stärken, ehe es für sie wieder in den  regulären Schulbetrieb überging.

 

LDZ; Text und Bild: Marvin Kunzendorf

Flötenorchester sorgt für Umrahmung

Fleckenrat organisiert traditionell Senioren-Weihnachtsfeier/ Kaffee, Kuchen und Unterhaltung

 

Traditionell fand am Samstag vor dem dritten Advent die zentrale Senioren Weihnachtsfeier des Flecken Eime in der Eimer Mehrzweckhalle statt. Eingeladen hatte der Eimer Fleckenrat dessen Mitglieder die Halle weihnachtlich hergerichtet hatten und die Seniorinnen und Senioren mit Kaffee und Kuchen bewirteten. Bürgermeister Jörg Stichnoth konnte ca. 75 Gäste sowie ca. 20 Musikerinnen und Musiker vom Eimer Flötenorchester begrüßen das in diesem Jahr für den musikalischen Rahmen sorgte. Dirigent Dennis Henze animierte mit seiner Moderation immer wieder zum Mitsingen einiger Weihnachtslieder, Kerstin Stichnoth lockerte den Nachmittag mit dem Vorlesen zweier kleiner Weihnachtsgeschichten auf.

 

Text und Bild: Jörg Stichnoth

Mit Straßen auf dem neuesten Stand

Grenzbegehung des Flecken Eime: Start diesmal am Dorfgemeinschaftshaus in Deinsen

Bild und Text von Burkhard Schirdewahn (LDZ)

Deinsen – Zur Grenzbegehung des Flecken Eime begrüßte Bürgermeister Jörg Stichtnoth zahlreiche Wanderlustige am Dorfgemeinschaftshaus in Deinsen. Die Route werde zwar ein kurzes Stück entlang der Gemarkungsgrenze führen, stellte er in Aussicht. Im Gegensatz zu früheren Zeiten sei es dieser Brauch allerdings nicht mehr dazu, sich die Grenzen des eigenen Dorfes einzuprägen und auf unrechtmäßige Veränderungen zu kontrollieren, sondern solle das Kennenlernen untereinander fördern. Stichtnoth ging auf die Nutzung von Dächern kommunaler Gebäude für regenerative Energien ein. Ähnlich wie die Turnhalle und das Freibad in Eime soll auch das Deinser Haus in absehbarer Zeit mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet werden. In der Ortslage wurden unterschiedliche Möglichkeiten zur Instandsetzung von Straßen anschaulich. Zur Sanierung der Deckschicht „Hinter der Kirche“ kam ein Kalteinbrungsverfahren zum Zuge. Bei Kosten von etwa 45 000 Euro soll die erneuerte Fahrbahn wenigstens 10 Jahre halten. Dieses Geld ist gut angelegt, meinte der Bürgermeister, und im Hinblick auf die Bauunterhaltung habe der Flecken insgesamt seine Hausaufgaben gut erledigt. Bei der Straße „Unter dem Külf“ war es mit Ausbesserungen nicht getan. Nach wiederholtem Aufreißen und Zuschütten beim Verlegen von Leitungen war der Untergrund in desolatem Zustand und erforderte einen Vollausbau. Die Kosten von 623 000 Euro fallen zu 65% den Anliegern zur Last. Weitere 220 000 Euro für die Teilerneuerung der Kanalisation trägt die Samtgemeinde Leinebergland. Die Baumaßnahmen waren in nur fünf Monaten abgeschlossen. Die Versorgungsleitungen verlaufen unter dem gepflasterten Randstreifen, so dass etwaige Reparaturen unter Schonung der Bitumenschicht leicht möglich sind. Vom Ehrenmal bot sich ein beeindruckender Ausblick ins Külftal, das jedoch gestalterisch und landwirtschaftlich in Mitleidenschaft gezogen wird, da hier die Trassen der Umgehungsstraße (Anbindung des Raums Holzminden an die Landeshauptstadt Hannover) und der Stromleitung Suedlink (baureif vermutlich 2028) verlaufen sollen. Dem Heimat und Kulturverein dankte Stichnoth für die Dachreparatur an der Steinkuhlenhütte mit nur 2 500 Euro Materialkosten, aber 150 Arbeitsstunden in Eigenleistung.

Brücken im Visier

Verwaltungschef Volker Senftleben informierte über die aus aktuellem Anlass eingeleitete Überprüfung von Brücken. Für sicherheitsrelevante Erhaltungsmaßnahmen dürften erhebliche Kosten ins Haus stehen. Im Külf ging es steil bergan und teils im Gänsemarsch auf dem Kamm entlang. Am Cölleturm erläuterte Martin Gründel die von ihm konzipierte und neu aufgestellen Bänke aus Douglasienholz, die ein bequemes Sitzen mit konstruktiven Holzschutz ohne Chemie verbinden. Über den Astweg und vorbei an dem neu hergerichteten Wanderparkplatz erreichten die Teilnehmer wieder den Ort. Beim Abschluss mit gemeinsamem Essen im Dorfgemeinschaftshaus übernahmen Mitglieder des Posaunenvereins den Ausschank.